Im Grunde ist für meinen Beruf mein Mann verantwortlich!

Als wir 2022 - nach einer kleinen aber feinen Corona Hochzeit zu 10 im Mai 2020 - auf der Suche nach einer Traurednerin für unsere eigene Hochzeit waren, konnte mich einfach niemand so recht überzeugen.

Irgendwann meinte er: „Mach es doch selbst! Du hast doch damals diesen erfolgreichen Blog gehabt, du liebst kreatives Schreiben – das wäre perfekt für dich.“

Die Idee klang faszinierend, aber der Gedanke, meine eigene Hochzeit zu moderieren und selbst unsere Rede zu halten? Das war natürlich unmöglich.

Zu der Zeit befand ich mich gerade in einer Phase der beruflichen Neuorientierung, und wie es der Zufall wollte, stieß ich in einer spontanen Nacht-und-Nebel-Aktion bei meiner Recherche auf das Redekunstwerk in Osnabrück. Es fühlte sich an, als hätte das Leben mir diesen Weg direkt vor die Füße gelegt. Nur wenige Wochen später meldete ich mich für den Winterkurs an.

In Osnabrück angekommen, durfte ich nicht nur Anja und Julian kennenlernen, zwei Menschen, die ihre Leidenschaft in eine echte Berufung verwandelt haben, sondern auch viele wunderbare Gleichgesinnte, die mich inspiriert und bestärkt haben. Während der Ausbildung spürte ich mit jeder Zeile, mit jedem Moment: Das ist es! Das ist, wonach ich immer gesucht habe.

Es gibt nichts Schöneres für mich, als Menschen glücklich zu machen. Ihre ganz persönliche Liebesgeschichte in Worte zu fassen. Sie an ihrem wichtigsten Tag im Leben zu begleiten und ihnen mit meiner Rede ein unvergessliches Geschenk zu machen. Seitdem darf ich in Sachsen als freie Traurednerin unterwegs sein, und jetzt möchte ich den nächsten Schritt wagen – über die Grenzen Sachsens hinaus, vielleicht sogar hinaus in die Welt.

Ach, und falls du dich fragst, wer bei unserer Hochzeit die Rede gehalten hat: Das hat eine liebe Freundin übernommen. Ich habe ihr ein paar Notizen mitgegeben, und sie hat daraus etwas Wundervolles geschaffen. 

Danke, Corina, für diese ganz besondere Rede, die du uns geschenkt hast. <3